X gute Gründe, auf „Wir suchen Dich!“ zu verzichten

Starten deine Stellenanzeigen auch noch mit den Worten „Wir suchen Dich!“?

Dann lass mich dir in diesem Artikel ein paar Gedanken mit auf den Weg geben, weshalb das gar keine so gute Idee ist.

Und falls du dich jetzt schon fragst, was du denn stattdessen schreiben solltest: Diese Frage beantworte ich dir natürlich auch.

Bist du bereit, für die nackte Wahrheit?

Ein „Wir suchen Dich!“ zu Beginn oder prominent in deiner Stellenanzeige wirkt...

Wie ein schlechter Anmachspruch

Überleg doch bitte mal, wie du deinen Partner kennengelernt oder deinen Schwarm aus der Jugendzeit angesprochen hast. Bestimmt nicht mit den Worten „Ich suche Dich!“, „Ich will Dich!“ oder „Lass uns heiraten!“, stimmt's?

Nein. Beim ersten Kontakt geht es doch darum Interesse zu wecken. Und nicht mit der Tür in's Haus zu fallen.

Verzweifelt

Die direkte Ansprache mit „Wir suchen Dich!“ kann den Eindruck erwecken, dass ihr wirklich verzweifelt seid. Besonders das Ausrufezeichen unterstreicht in meinen Augen die Hilflosigkeit.

Fragen die sich potenzielle Kandidaten stellen sind:

  • Warum suchen die denn so verzweifelt?
  • Haben die etwa immer noch niemanden gefunden?
  • Scheint kein so toller Arbeitsplatz zu sein, wenn die Verzweiflung schon aus der Stellenanzeige zu lesen ist.

Einfallslos und macht dich unsichtbar

Schau dich doch mal um. Fast alle Stellenanzeigen beginnen mit „Wir suchen Dich!“.

Ist das originell? Nein, natürlich nicht!

Trägt das dazu bei, dass deine Anzeige sich von den anderen abhebt? Nein, auch das nicht!

Ganz im Gegenteil. Standardfloskeln können sogar abschreckend wirken. Frei nach dem Motto: „Ach, schon wieder so eine Anzeige wie jede andere. Kann ich guten Gewissens ignorieren. Kenn' ich schon.“

Und siehe da: Du wirst für deine Bewerberzielgruppe unsichtbar.

Du kommunizierst an deiner Zielgruppe vorbei

Diese Formulierung spricht nicht allein deine Bewerberzielgruppe an. Ein „Wir suchen Dich!“ spricht für sich betrachtet erstmal jeden an. Egal ob die Person die deine Zeile liest zu deiner Zielgruppe gehört oder nicht.

Du benötigst also an anderer Stelle einen Hinweis auf die erforderliche Qualifikation bzw. den Bereich in den deine Stelle fällt. Fehlt dieser Hinweis oder nimmst du im weiteren Prozess keine Vorqualifizierung der Kontakte vor, wirst du viel Zeit an unbrauchbaren Bewerbungen verschwenden.

Wie du es besser machst

Es gibt mehrere Alternativen, die du anstelle von „Wir suchen Dich!“ verwenden kannst.

Besser ist in jedem Fall „Wir stellen ein:“ gefolgt vom jeweils gesuchten Jobtitel, z. B. „Bäcker (m/w/d)“.

Noch besser klappt die Ansprache deiner Zielgruppe, wenn du einen der größten Schmerzpunkt adressierst. Hier ein Beispiel: „Bist du es leid, als gelernter Bäcker (m/w/d) nur einen Hungerlohn nicht weit über Mindestlohn zu verdienen, obwohl du dich voll ins Zeug legst und Überstunden an der Tagesordnung sind?“

Was entsteht im Kopf deiner Zielgruppe, wenn sie diese Einleitung liest?

  • Die Zielgruppe (gelernte Bäcker) fühlt sich direkt angesprochen.
  • Sie empfinden deine Ansprache als relevant, da du die Schmerzpunkte kennst und offen ansprichst.

Je besser du die Probleme und Wünsche deiner Zielgruppe kennst, desto zielsicherer gelingt dir die Ansprache. Ich empfehle dir daher mal bei deinen eigenen Mitarbeitern nachzufragen, welche Punkte sie stören und was sie sich wünschen.

In diesem Sinne wünsche ich dir jetzt viel Freude bei der Überarbeitung deiner Stellenanzeigen.

Gerne übernehme ich das auch für dich, wenn deine Zeit knapp ist oder du einfach nicht den richtigen Einstieg für die von dir gesuchte Stelle findest.

Buche einfach einen Termin in meinem Kalender (hier klicken!) und wir gucken uns die Sache in deinem konkreten Fall an.

Deal?

 


Über den Autor

Joachim Freytag

Joachim Freytag

Mit meiner langjährigen Erfahrung im Digital-Marketing habe ich mich darauf spezialisiert den Mitarbeiterengpass kleiner bis mittelständischer Betriebe aus dem Bäckerei- und Konditorei-Handwerk zu lösen.

Indem ich dir bei der Mitarbeiter­gewinnung unter die Arme greife, will ich meinen Beitrag leisten, zu:

  • fairen Marktbedingungen,
  • dem Erhalt von Pluralität und Angebotsvielfalt
  • und der Bewahrung der deutschen Brotkultur.

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