In der heutigen Arbeitswelt ist die Arbeitgebermarke oder das "Employer Branding" zu einem entscheidenden Faktor geworden, wenn es darum geht, talentierte Mitarbeiter anzuziehen und zu halten. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und warum sollten insbesondere Klein- und Kleinstunternehmen damit beginnen ihm (mehr) Aufmerksamkeit zu schenken?
Hier kommt die Antwort!
Die Arbeitgebermarke oder das Employer Branding ist das Image und der Ruf deines Unternehmens als Arbeitgeber. Sie umfasst die Wahrnehmung, die potenzielle, aktuelle und ehemalige Mitarbeiter sowie die Öffentlichkeit von deinem Unternehmen als Arbeitsplatz haben.
Starken Einfluss auf deine Arbeitgebermarke haben:
Eine gestärkte Arbeitgebermarke bietet zahlreiche Vorteile für dein Unternehmen:
Du ziehst Talente an: Im heutigen wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt ziehst du mit einer positiven Arbeitgebermarke qualifizierte Talente an. Bewerber werden bei dir Schlange stehen.
Du bindest gute Mitarbeiter an dein Unternehmen: Eine starke Arbeitgebermarke trägt dazu bei, dass deine Mitarbeiter stolz darauf sind, Teil deines Unternehmens zu sein. Sie werden treu an deiner Seite stehen und verlockenden Angeboten deiner Mitbewerber widerstehen.
Du steigerst die Motivation und das Engagement deiner Belegschaft: Wenn deine Mitarbeiter sich mit deiner Arbeitgebermarke identifizieren, sind sie motivierter und engagierter. Sie bringen mehr Leidenschaft und Einsatzbereitschaft in ihre Arbeit ein. Du bekommst also mehr für gleiches Geld.
Du verschaffst dir einen Wettbewerbsvorteil: Das ist mit Blick in die Zukunft sogar der wichtigste Punkt, denn er beinhaltet indirekt die Punkte 1 und 2. Eine starke Arbeitgebermarke verschafft dir einen Wettbewerbsvorteil, ganz besonders wenn du zukünftig neue Stellen besetzen musst.
Die Arbeitgebermarke setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen:
Unternehmenskultur und Werte: Die Unternehmenskultur und die vermittelten Werte sind entscheidend. Noch wichtiger als die Definition und das Wissen über die Werte deines Unternehmens ist jedoch, diese auch tatsächlich in der Praxis zu leben. Als Kopf des Unternehmens hast du eine Vorbildfunktion für deine Mitarbeiter.
Ruf und Image: Der Ruf deines Unternehmens in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Gleichberechtigung, Vielfalt und Sozialverantwortung spielt eine Rolle. Ein positives Image zieht Bewerber an. Wenn du heute noch nicht weißt welchen Ruf dein Unternehmen hat oder ob es überhaupt einen Ruf hat, sind das wichtige Indikatoren, dass es Zeit ist daran zu arbeiten.
Karrieremöglichkeiten: Biete deinen Mitarbeitern klare Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten an. Das ist ein wichtiger Anreiz für talentierte Fachkräfte. Ein Karrieremodell mag für viele Klein- und Kleinstunternehmen überzogen wirken. Aber gerade weil es in diesen Unternehmensgrößen noch eine Seltenheit ist, solltest du darüber nachdenken, im Rahmen deiner Möglichkeiten etwas zu initiieren.
Vergütung und Zusatzleistungen: Attraktive Gehaltspakete und Zusatzleistungen sind ein weiterer Faktor, um neue qualifizierte Mitarbeiter für dein Unternehmen zu begeistern und an dieses zu binden.
Arbeitsumgebung: Nicht zuletzt trägt eine moderne und angenehme Arbeitsumgebung dazu bei, dass dein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird.
Theorie schön und gut, aber: Wie kannst du, als Inhaber oder Geschäftsführer eines Klein oder mittelständischen Unternehmens, deine Arbeitgebermarke stärken? Hier ein paar Tipps:
Klare Botschaften: Kommuniziere deine Unternehmenskultur und eure (gelebten!) Werte deutlich und authentisch. Die eigene Webseite ist ein guter Ausgangspunkt. Kommuniziere außerdem da, wo die Menschen sind, die für dich arbeiten sollen. Beispielsweise auf Social Media.
Feedback nutzen: Implementiere eine Möglichkeit für deine Mitarbeiter Feedback zu geben. Nimm erhaltenes Feedback ernst und versuche konkrete Lösungen für sich abzeichnende Probleme zu schaffen. Mit Mitarbeiter-Feedback kannst du sehr gut in Erfahrung bringen wo du stehst und wo du anpacken musst, um deine Arbeitgebermarke zu stärken.
Attraktive Benefits: Biete Benefits an. Das können flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten und Weiterbildungschancen sein. Sei kreativ. Um ein gängiges Klischee zu bedienen: Der Obstkorb oder kostenlose Getränke sind kein Benefit, sondern selbstverständlich.
Professionelle und aktuelle Online-Präsenz: Überprüfe dein Erscheinungsbild. Wie wirst du von Außenstehenden im Netz wahrgenommen, auch in Bezug auf deine Konkurrenz? Aktuelle Inhalte zeigen, dass du aktiv bist, etwas passiert, du nicht auf der Stelle stehen bleibst. Hand auf's Herz: Aus welchem Jahr ist dein letzter Newsbeitrag oder dein letzter Post auf Facebook?
Mitarbeiterengagement: Die Kunst besteht doch darin, Menschen zu Fans deines Unternehmens zu machen. Wenn deine Mitarbeiter sich mit der Mission deines Unternehmens identifizieren, du eine Atmosphäre schaffst, in der deine Mitarbeiter sich wohl fühlen und du Ihnen dann auch noch die Chance bietest ihre eigenen Ziele zu verwirklichen, dann hast du alles richtig gemacht. Sorgen um hohe Mitarbeiterfluktuation sind dann Schnee von gestern!
Die Arbeitgebermarke ist in der heutigen Arbeitswelt mega wichtig! Sie beeinflusst, wie dein Unternehmen von potenziellen Mitarbeitern wahrgenommen wird und zahlt maßgeblich auf den Erfolg deines Unternehmens ein. Du bist gut beraten in Employer Branding zu investieren um eine positive und attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen und zu pflegen. Dies wird sich langfristig in qualifizierten und engagierten Mitarbeitern auszahlen.
Joachim Freytag
Mit meiner langjährigen Erfahrung im Digital-Marketing habe ich mich darauf spezialisiert den Mitarbeiterengpass kleiner bis mittelständischer Betriebe aus dem Bäckerei- und Konditorei-Handwerk zu lösen.
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